Weihnachten im Überlebensmodus verbringen?


Nun ist es bald schon wieder so weit, das Weihnachtsfest naht. Jeder freut sich auf Weihnachten, oder? Was ist, wenn das Weihnachtsfest nicht mit Freude und Besinnlichkeit verbunden ist? Was ist, wenn das Gefühl aufkommt froh zu sein, dass die Feiertage wieder vorbei sind.


Erst dieser dunkle November und als Krönung dann schon bald Weihnachten. Nicht jeder freut sich auf das Weihnachtsfest. Viele verbinden damit übersteigende Erwartungen von anderen Familienmitgliedern an einem. Alles soll wieder gut sein, „Friede Freude Eierkuchen“, weil doch Weihnachten ist. Weihnachtszeit gleich Familienzeit, ist das so? Alles soll fein und friedlich sein!


Das Weihnachtfest soll perfekt sein, viele Geschenke, obwohl vielleicht das Geld dazu fehlt. Viele Gäste bewirten, obwohl vielleicht die Kraft dazu fehlt. Dieser Weihnachtsdruck ist sehr belastend für Menschen mit Trauma Hintergrund und Menschen, die an Depressionen leiden.


Die Erinnerung an das Fehlen der Familie, an Menschen die nicht mehr da sind. Sie werden Weihnachten einfach mehr vermisst. Oder Menschen, die am Weihnachtsfest gestorben sind, so ein Todestag kann sehr belastend sein und dann wird an die Verpflichtung gedacht, den anderen nicht das Weihnachtsfest zu verderben. Es werden keine Gefühle zugelassen, man versucht nur zu funktionieren.


Wie sage ich es ihnen, dass ich keine Kraft habe für viele Personen zu kochen, oder dass das Geld fehlt für übertriebene Wünsche zu Weihnachten. Dann am besten allein zuhause bleiben! So kann ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen, keiner muss es wissen, wie es mir geht. Kein Besuch, keine Geschenke, kein Verstecken, die Tage bekomme ich auch alleine rum.


Erst einmal möchte ich dazu einladen Weihnachten nicht so wichtig zu nehmen. Natürlich überlebst du diese Feiertage, aber im Überlebensmodus Weihnachten zu verbringen ist nicht gesund für die Seele.


Schon mal darüber nachgedacht, dass es auch anders gehen könnte. Ist es nicht eine gute Idee, sich selbst ein Geschenk zu machen, ein Geschenk für die Seele. Zum Beispiel mit einen Geschenk der Selbstfürsorge. Wieder selbst für sich zu sorgen, seine Bedürfnisse und das, was gebraucht wird für das Weihnachtsfest oder auch nur so für jeden Tag, wenn es nicht weihnachtet, publik zu machen.

Es ist alles möglich, wie wäre es für dich einfach alles hinter dir zu lassen und selbst für dich zu sorgen.

Muss du an Weihnachten alle Einladungen annehmen, wenn du es nicht wirklich willst. Nein das musst du nicht. Du brauchst nicht jeden einladen, wenn es dir zu viel wird.


Darfst du sagen, dass du keinen Besuch haben möchtest? Ja, das darfst du.


Muss du Familienmitgliedern verzeihen, nur weil Weihnachten ist? Nein, wenn du das Gefühl hast, dabei deine Würde zu verlieren, brauchst du niemanden verzeihen, oder vergeben.


 Wie soll dein Weihnachtsfest aussehen?

Was sind deine Wünsche für das Weihnachtsfest, sei wahrhaftig zu dir selbst. Horche in dich rein, was tut dir gut, was nicht. Tue dir gut, lebe deine Selbstfürsorge.

Gestalte dein Weihnachten so, wie du es für dich wünschst, wie es für dich dieses Jahr richtig anfühlt.


Hier ein paar Inspirationen:

Raus gehen an die frische Luft, vielleicht auch am heiligen Abend an den Deich fahren und spazieren gehen.  Sich mit guten Freunden treffen, anstatt an Familienfeiern teilzunehmen, an denen du lieber ferngeblieben wärst. Sich mit Menschen umgeben, die einen gut tun.